Geschichte Zusammenfassung

Das Duttweiler Schwimmbad wurde 1936 von seinen Bürgern gebaut. Lange Zeit war es mit seinen 733 qm Wasserfläche das einzige Bad in weitem Umkreis, dem entsprechend groß waren auch die Besucherzahlen. An manchen Tagen war im Becken kein Platz mehr zum Schwimmen, weil so viele Menschen die Abkühlung suchten.

Mit einem Kostenaufwand von 150.000 Mark (75.000 €) wurde das Bad 1964 durch die Gemeinde modernisiert. Es erhielt eine Umwälzanlage, die Umkleidekabinen wurden hergerichtet, das Gelände erweitert und neu gestaltet.

Unter mittlerweile städtischer Regie (Duttweiler wurde 1974 nach Neustadt eingemeindet) wurde 1986 die Filteranlage eingebaut sowie der Beckenboden und die Wasserleitung saniert. Im gleichen Jahr feierte man auch den 50. Geburtstag mit einem großen Spielfest. Das Fest wurde aber von einigen dunklen Wolken überschattet. Der Unterhalt des Bades war zu teuer, die Stadtverwaltung liebäugelte mit der Schließung.

1988 untersucht eine Fachfirma im Auftrag der Stadt die Bäder-Situation in Neustadt. Die Firma kommt zu dem Schluss, dass der Badebetrieb in Duttweiler aufrecht erhalten werden soll, solange es die Bürger wollen. Das Bad hat einen "besonderen, herben Reiz", steht im Bericht der Firma.
Immerhin wird in der Folgezeit noch der Kanalanschluss hergestellt und der Zaun erneuert, bevor 1992 in Anbetracht der städtischen Finanzsituation das endgültige Aus bevorstand.

Doch so einfach ließen sich die Duttweiler ihr Bad nicht nehmen. Sie gründeten den Förderverein Duttweiler Schwimmbad e.V. mit inzwischen weit über 200 Mitgliedern. Diese bringen viel Engagement und Eigenleistung ein, so dass der Zuschussbedarf durch die Stadt spürbar kleiner wurde und das Bad somit auch zukünftig betrieben werden kann. Die Duttweiler haben es jetzt selbst in der Hand, wie lange sie noch in ihrem Heimatort schwimmen können.